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Chemnitz entdecken

Kunstsammlungen und Opernhaus Foto: Wolfgang Thieme

In Chemnitz spiegelt sich die Moderne wieder – als ästhetisches Prinzip, im Denken und im Handeln. Mit Erfindergeist, Tatkraft und Sinn für das Schöne haben die Chemnitzer Bürgerinnen und Bürger stets die Geschichte ihrer Stadt bestimmt. Wer sich auf einen Streifzug durch Chemnitz begibt, wird eine Stadt entdecken, die in ihrer Lebendigkeit und ständiger Veränderung für die Idee der Moderne steht und dabei ihre Wurzeln nicht vergessen hat.

Foto: Wolfgang Thieme

Die Chemnitzer Innenstadt hat seit 1990 eine beispiellose Entwicklung genommen. Prägten zur Wende große Leerflächen das Bild, findet sich hier und heute das pulsierende Lebenszentrum der Stadt. amhafte Architekten haben eine völlig neue und moderne Struktur des Stadtzentrums geschaffen. Für die gelungene Mischung aus Einzelhandel, Büro, Gastronomie, Wohnen, Freizeit und Kultur der neuen Stadtmitte gab es im Jahr 2006 den DIFA-Award für innerstädtische Quartiere.

Das Chemnitz des 21. Jahrhunderts beeindruckt heute mit herausragenden und architektonisch anspruchsvollen Shopping-Möglichkeiten. Von den Erfolgen der Chemnitzer Wirtschaft zeugen bis heute neben zahlreichen beeindruckenden Industriebauten vor allem Wohngebäude der Gründerzeit, Jugendstilvillen sowie öffentliche und private Gebäude der Bauhausepoche. Auch Künstler und Mitbegründer des Bauhauses Henry van de Velde hat mit der von ihm entworfenen Villa Esche seine Spuren in Chemnitz hinterlassen. Der Kaßberg ist eines der größten zusammenhängenden Gründerzeit- und Jugendstilviertel Europas. Der im neugotischen Stil erbaute Theaterplatz steht symbolisch für eine Rückbesinnung auf klassische Ideale.

Schocken ist jetzt smac. Foto: László Farkas

Der Philosoph Karl-Marx war zwischen 1953 und 1990 Namenspatron für die Stadt Chemnitz. Das 2×13 Meter hohe Karl-Marx-Monument wurde vom sowjetischen Bildhauer Lew Kerbel entworfen, in Leningrad aus Bronze gegossen und anschließend demontiert nach Chemnitz gebracht. Im Jahr 1990 sollte die 40 Tonnen schwere Plastik wieder abgerissen werden. Dank des Engagements der Stadtväter und der Verbundenheit der Einwohner mit ihrem „Nischl“ wurde dies verhindert. Die zweitgrößte Portraitbüste der Welt kann deshalb auch heute noch als heimliches Wahrzeichen von Chemnitz betrachtet werden.

Foto: Wolfgang Schmidt

Mit dem bekannten Chemnitzer Opernhaus, dem König-Albert-Museum und der Petrikirche ist der Theaterplatz eines der schönsten baulichen Ensembles der Stadt.
Das ausgesprochen vielseitige Repertoire der Theater Chemnitz begeistert sowohl Publikum als auch Fachwelt. Zahlreiche Auszeichnungen zeugen von der hohen Qualität der Darbietungen.
Für Liebhaber der bildenden Künste bieten die Kunstsammlungen Chemnitz reichlich Abwechslung. Gezeigt werden u.a. Werke von Albrecht Dürer, Caspar David Friedrich, Karl Schmidt-Rottluff und Jörg Immendorff. Für noch mehr Kunstgenuss sorgen spannende Wechselausstellungen der Gegenwartskunst.

Foto: Wolfgang Schmidt

Trotz fast vollständiger Zerstörung im 2. Weltkrieg, Wiederaufbau und nochmaliger Neugestaltung nach 1989 prägen noch heute historische Gebäude den Stadtkern von Chemnitz.
Am Ursprungsort der Chemnitzer Stadtgeschichte werden bis heute die Geschicke der Stadt gelenkt: im Alten und Neuen Rathaus am Markt. Wegen des enormen Wachstums der Stadt als Industriestandort und Handelsmetropole ergänzt das neue Rathaus seit 1911 die alten Amtsstuben. Besonders erlebenswert sind der Grüne Salon und das 48 Glocken umfassende Glockenspiel.
Das älteste Gebäude der Stadt Chemnitz ist der Rote Turm. Im 12. Jahrhundert wehrte er als Teil der Stadtbefestigung Feinde ab. Einige Jahrhunderte stand seine Form für die Verpackung des bekannten Spülmittels „fit“ Pate. Heute präsentiert sich das markante Bauwerk als Teil des neuen innerstädtischen Architektur- und Erlebniskonzepts.
Der Kaßberg ist eines der größten zusammenhängenden Jugendstil- und Gründerzeitviertel Europas. Im Untergrund befindet sich ein weit verzweigtes Netz von Kellergewölben.
Beides – Architektur und historische Gewölbegänge – sind seit 1991 als Flächendenkmal geschützt. Die vielen gemütlichen Kneipen und empfehlenswerten Restaurants verleihen dem Kaßberg sein einzigartiges Flair.
Die Villa Esche im Chemnitzer Stadtteil Kappel wurde vom belgischen Künstler, Architekten und Bauhausmitbegründer Henry van de Velde in den Jahren 1902 und 1903 entworfen und eingerichtet.
Das umfassende künstlerische Gesamtkonzept erstreckte sich dabei vom Gartenzaun bis hin zum Geschirr. Heute ist die Villa Esche eines der bedeutendsten Baudenkmäler des Jugendstils. Nach umfassender Restaurierung beherbergt das Haus neben Trauzimmer und Restaurant ein Henry van de Velde-Museum und ist beliebte Location diverser kultureller Veranstaltungen.

www.chemnitz-tourismus.de

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