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Ammergauer Alpen: Gesundheitsurlaub in intakter Natur

Der Soier See in Bad Bayersoien ist ein beliebter Treffpunkt für jung und alt. Schwimmen, Spazieren oder Seefeste gehören einfach zum Sommer am Soier See dazu. An der Südseite des Sees liegt der Badebereich mit Kiosk, grosser Liegewiese und Bootsverleih. Um den See herum führt ein 2,5 km langer Naturlehrpfad, auf dem man spielerisch jede Menge über die heimische Fauna und Flora lernt. Foto: © Ammergauer Alpen GmbH, Daniela Blöchinger

Wie neugeboren aus dem Moor

Bitte einsteigen: Die Heizkessel haben das Bergkiefern-Hochmoor auf die richtige Temperatur gebracht. Jetzt dampft das gesunde Naturprodukt bei bis zu 43 Grad in der Wanne und das Moorbad ist angerichtet. Wer nun den Bademantel abstreift, langsam hinein steigt und bis zu 20 Minuten in der „schwarzen Daune“ schwebt, gönnt Körper, Geist und Seele eine wahre Wohltat. Das ist Urlaub in den Ammergauer Alpen!

Entspannung im wohlig warmen Moorbad, © marc gilsdorf fotografie / www.marcfoto.de

Das Moor der Ammergauer Alpen

Denn das Moor aus Bad Kohlgrub und von Bad Bayersoien, das übrigens zu den wissenschaftlich am besten erforschten zählt, gibt die Wärme schonend an den Körper ab, was zu einer intensiven Durchwärmung von eigentlich schlecht durchbluteten Körperregionen führt. Zudem machen spezielle Säuren das bis zu 10.000 Jahre alte Bergkiefern-Hochmoor, das aus den Torfstichen der Ammergauer Alpen stammt, zu einem weltweit einzigartigen Heilmittel. Entstanden sind die Wirkstoffe aus den Bergkiefern, die sich hier während der letzten Eiszeit auslagerten und das Moor mit ihren heilsamen Nährstoffe anreicherten.

Häuser vor Oberammergaus Hausberg Kofel, © Ammergauer Alpen GmbH, Thomas Klinger

Hochmoor – das besondere Natrurprodukt

Früher wurde das Hochmoor sogar zum Heizen verwendet, aber seit knapp 150 Jahren steht das kostbare Naturprodukt ausschließlich im Dienste der Gesundheit. Streng reglementiert wird der Torf an ausgewiesenen Stellen abgebaut und an die Kurbetriebe geliefert. Um den Rohstoff nicht zu verschwenden, wird er renaturiert und nach der Kuranwendung zurück in den Moorstich gebracht. In fünf bis zehn Jahren ist das Moor dann wieder wie neu.

Am Moorstich, Foto: © marc gilsdorf fotografie / www.marcfoto.de

Eine Präventivbombe

Eine Moortherapie lindert zahlreiche Beschwerden von Arthrose über Gicht bis hin zu Stress und kann sogar bei unerfülltem Kinderwunsch eine Schwangerschaft positiv begünstigen. Denn die Wirkstoffe des Moors durchdringen die Haut und lösen so eine Ausschüttung von körpereigenen Hormonen aus. Das wussten die Frauen bereits Mitte des 19. Jahrhunderts und reisten zur Moorkur in die Ammergauer Alpen, um dem Storch mit speziellen Bädern auf die Sprünge zu helfen.

Das Bergkiefern-Hochmoor

Kurzum: Eine Therapie mit alpinem Bergkiefern-Hochmoor fördert die Durchblutung, regt den Stoffwechsel an, bringt die Hormondrüsen auf Touren und stärkt nicht zuletzt die Immunabwehr und die Regenerationsfähigkeit des Körpers. Wer die Wirkung des Moors selbst ausprobieren möchte, zahlt für das Paket „Moor schnuppern“ mit drei Bergkiefern-Hochmoor-Bädern und drei Relax-Massagen 165 Euro pro Person.

Meditationsplatz am Moorlehrpfad in Bad Kohlgrub, © Ammergauer Alpen GmbH

Besonderer Tipp: Wer mehr über das Moor erfahren möchte, kann sein Wissen auf dem neuen Moorlehrpfad bei Bad Bayersoien und dem Lehrpfad in Bad Kohlgrub vertiefen. Wie ist das Moor entstanden? Wie fühlt es sich an? Wie alt ist es? Für was wird es genutzt? Warum sind Hochmoore so wichtig für den Klima-, den Hochwasser- und den Artenschutz? Darüber informieren die Schilder, die entlang der aufwändig angelegten Wege und Stationen stehen und schaffen so Bewusstsein für den einzigartigen Naturschatz „Bergkiefern-Hochmoor“ der Region.

www.ammergauer-alpen.de

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