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Naturparadies Biosphärenreservat Bliesgau

Titelbild: ©  Björn Flügel

Das UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau ist ein echter Geheimtipp für Naturliebhaber. Der wildromantische Flecken am südöstlichsten Ende des Saarlandes, wird mäandernd von der Blies durchzogen. Hier, ganz nahe an der Grenze zu Frankreich, würde man ein solches Ausmaß an ursprünglicher intakter Natur kaum vermuten. Das mit unzähligen Orchideenarten, üppigen Streuobstwiesen, wertvollen Buchenwäldern, seltenen Tierarten und einer eindrucksvollen Auenlandschaft reiche Natur-Areal ist ein wahrlich magischer Ort. Diesen kann man ganz wunderbar mit allen Sinnen auf unterschiedlichste aktive Weise entdecken. Per Bike, E-Bike, zu Fuß oder auch ganz relaxt mit der Pferdekutsche kommt man hier im wahrsten Sinne des Wortes auf Touren.

© Foto: atreyu

Auf zwei Routen der alten Jakobspilger genießen Wanderer beste Aussichten. Fahrradfahrer erleben auf dem Saarland-Radweg oder dem Radwegenetz Velo vis à vis deutsch-französisches Flair. Die ganz Sattelfesten können den Bliesgau zudem hoch zu Ross erleben.
Irgendwo, tief im Inneren, kommt einem das alles so vertraut vor. So als wäre man schon öfters hier gewesen und wieder heim gekehrt. Die sanft hügelige Landschaft beglückt. Am ehesten mutet diese italienisch an. Auch das Lebensgefühl ist leicht und eher mediterran. Das vielzitierte „Savoir vivre“, das Wissen um die Lebenskunst ist hier nicht nur ein geflügeltes Wort, sondern entspannt gelebter Alltag. Kaum verwunderlich, dass diese liebliche Region deshalb auch gern als „saarländische Toskana“ bezeichnet wird. Die UNESCO würdigte die Schönheit dieser Landschaft bereits im Mai 2009 mit der Anerkennung zum UNESCO-Biosphärenreservat.

Affen-Knabenkraut (Orchis simia) / © Foto: BerndH

Das Reservat ist ein Rückzugsraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Die Ursprünglichkeit und die reizvolle Idylle dieses Landstrichs strahlen eine unendliche Ruhe aus. Ein Stück heile Welt, wie man sie heutzutage nur noch selten vorfindet.

Skabiosen-Scheckenfalter / © Foto: Júlio Reis

Als „huggebleiwer“ bezeichnet man im Saarland umgangssprachlich jemanden, der sitzen bleibt. Das kommt zum Beispiel dann vor, wenn die schulischen Leistungen für eine Versetzung nicht ausreichen. Es sind damit aber auch jene gemeint, die einfach an Ort und Stelle bleiben, weil man sich im Jetzt und Hier genau am richtigen Platz wähnt. Der Bliesgau ist solch ein Wohlfühlort für viele vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen. Sie finden hier vergleichsweise gute Bedingungen vor. Ein Platz, in dem auch seltene Tiere wie der Steinkauz, der Biber oder der Rotmilan aber auch Pflanzen wie die Bocks-Riemenzunge oder der Klappertopf ihren natürlichen Lebensraum behalten dürfen. Nahezu die Hälfte aller in Deutschland vorkommenden Orchideenarten können auf den ausgedehnten Kalkhalbtrockenrasen bewundert werden.
Auch Kultur spielt eine große Rolle in dem Biosphärenreservat. Vielfach bietet sich die Möglichkeit, in die spannende Kulturgeschichte einzutauchen und auf Spurensuche zu gehen. Einen Ausflug wert sind zum Beispiel der europäische Kulturpark Bliesbruck-Reinheim, das Römermuseum Schwarzenacker, die Schlossberghöhlen in Homburg, die historischen Baudenkmäler entlang der BarockStraße SaarPfalz oder aber die Relikte der Industriekultur in der Mittelstadt St. Ingbert.
Feinschmecker wähnen sich hier im siebten (Schlemmer-)Himmel. Kulinarisch gehört diese Region mit Spitzenköchen und Veranstaltungen wie der „Bliesgauer Lammwoche“ zum Besten im gesamten deutsch-französischen Sprachraum.

www.biosphaere-bliesgau.eu

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