Titelbild: Wikingersiedlung Haithabu, Foto: Frank Vincentz
Das Binnenland Schleswig-Holsteins hat viele Gesichter. Flusslandschaften, Sümpfe und Moore prägen das Gebiet der Eider-Treene-Sorge-Region im Nordwesten und das Holsteiner Auenland im Süden. Dazwischen liegen Naturparks mit Wäldern, Hügeln und Seen. Ganz im Süden prägt die Elbe mit Ihren Marschen und den großen Pötten die Region. Eins haben all diese Landschaften gemeinsam – das Binnenland ist Genießerland!
Der echte Norden lockt mit vielfältigen regionalen Spezialitäten und Leckereien. An jeder Ecke gibt es in den Hofläden und auf den Märkten frisches Obst und Gemüse. Beim Einkauf direkt auf dem Hof tauchen Sie ganz nebenbei in das Landleben ein. Auf den Erlebnishöfen packen Sie mit an, helfen beim Füttern oder Melken. Handfester geht es dann schon beim Töpfern in Kellinghusen oder beim Schmieden in Neumünster zu. In jedem Fall gilt, kulinarische Genüsse, einmalige Landerlebnisse und spektakuläre Handwerkskunst machen das Binnenlande in Schleswig-Holsteins zu jeder Jahreszeit zu einem besonderen Reiseziel.
Highlights im Binnenland Schleswig–Holstein
Die Natur im Binnenland Schleswig–Holstein erkundet man am besten mit dem Fahrrad – zum Beispiel auf dem Ochsenweg. Der Radfernweg führt in Deutschland von Wedel bis nach Flensburg, in Dänemark unter dem Namen „Haervejen“ weiter bis nach Viborg. Vor 200 Jahren nutzten Bauern, Ritter, Kaufleute und Pilger diese Route. Es lohnt sich, unterwegs Pausen einzuplanen und sich in den Orten am Wegesrand umzuschauen – etwa im Rosarium Uetersen, wo hunderte verschiedene Rosenarten blühen und duften.
Lebendige Geschichte finden Urlauber in und um Schleswig im Museum der alten Wikingersiedlung Haithabu. Das Museum und der archäologische Park informieren über die Geschichte der Wikinger und den deutsch-dänischen Krieg von 1864, einem Meilenstein der Landesgeschichte Schleswig-Holsteins. Kunst und archäologische Fundstücke aus mehreren hundert Jahren zeigt das Museum Schloss Gottorf in Schleswig.
In Rendsburg am Nord-Ostsee-Kanal führt der Ochsenweg vorbei an der 100 Jahre alten Eisenbahnhochbrücke, unter der die Schwebefähre ihre Fahrgäste von einem Kanalufer zum anderen bringt.