Die Stadt Schmölln im thüringischen Landkreis Altenburger Land ist vor allem bekannt durch ihre Knopfindustrie. Im Schmöllner Knopf- und Regionalmuseum, das 1997 eingerichtet wurde, erfahren Besucher viel Wissenswertes über die Gegend und ihre Knopfindustrie, die weit in die zweite Hälfte des vergangenen Jahrhunderts zurückreicht.
Ernst-Agnes-Turm auf dem Pfefferberg
Auf der höchsten Erhebung des Pfefferberges wurde der 30 Meter hohe eiserne Aussichtsturm „Ernst-Agnes-Turm“ gebaut. Eingeweiht wurde er am 28. April anlässlich des 40. Hochzeitstages des damals regierenden Herzogpaares, daher stammt auch der Name „Ernst-Agnes-Turm“. Dieser wurde nach dem zweiten Weltkrieg von örtlichen Handwerkern rekonstruiert und gilt heute als technisches Denkmal.
Stadtmauer
Im 14. Jahrhundert, als das Kloster und die Ländereien Heinrich Reuße von Plauen unterstanden, erhielt Schmölln das Stadtrecht. Zu dieser Zeit entstanden auch ein feudales Schloss, eine Wasserburg und die Stadtmauer. Die Reste der Befestigungsanlage, die liebevoll restauriert wurde, können Besucher noch heute am Eichberg bewundern.
Marktanlage
Die Stadt Schmölln besitzt eine der größten Marktanlagen Mitteldeutschlands. Dieser Platz ist in seiner mittelalterlichen Ursprünglichkeit erhalten und steht unter Denkmalschutz.
1988 wurde der Brunnen auf dem Marktplatz in Betrieb genommen. Auf der Umfassung des Brunnens ist die Geschichte der Stadt eingemeißelt. Das gesamte Areal des Marktplatzes wurde in den Jahren 2004 und 2005 umgestaltet und erneuert, dabei erhielt auch der Marktbrunnen ein neues Gesicht.
Idealer Ausgangspunkt für Entdeckungstouren
Zentral in der mitteldeutschen Kulturlandschaft gelegen, ist Schmölln ein idealer Ausgangspunkt für Entdeckungstouren durch benachbarte Städte.
Ein sehenswertes Ausflugsziel ist die Gemeinde Posterstein mit ihrem Ortsteil Stolzenberg. Dieser Ort liegt zwischen Altenburg und Gera und besticht durch seine sanfthügelige Landschaft. Das Ortsbild ist geprägt durch die mittelalterliche Höhenburg „Burg Posterstein“, die 1191 erstmals urkundlich erwähnt wurde und als Anziehungspunkt für Touristen gilt. Der Ort selbst bietet eine Vielzahl gut erhaltener landschaftstypischer Fachwerkhäuser und Vierseithöfe, die einen Besuch wert sind.
Die Burg Posterstein wurde in den letzten Jahren liebevoll restauriert und präsentiert sich als wahres Schmuckstück der Region. Das Burgmuseum beherbergt Sammlungen zur Kulturgeschichte des Altenburger Landes, zur Geschichte des Musenhofes Löbichau sowie wechselnde Sonderausstellungen zur regionalen Kunst und zum Kunsthandwerk der Region.