Der Nationalpark Bayerischer Wald ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in Ostbayern. Jährlich besuchen rund 1,4 Millionen Menschen die wilde Natur zwischen Falkenstein, Rachel und Lusen. Neben Tagesausflügen eignet sich die Region auch bestens für Urlaubsreisen.
Am intensivsten entdecken Sie die beeindruckende Natur mit ihren unterschiedlichsten Lebensräumen zu Fuß. Dabei steht Ihnen ein bestens markiertes Wanderwegenetz zur Verfügung. Auf rund 350 Kilometern können Sie den Nationalpark erkunden.

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Kategorien von Wegen. Auf Rundwegen, die durch ein Tiersymbol auf gelbem Untergrund gekennzeichnet sind, kommen Sie stets zurück zum Ausgangspunkt. Streckenwege, gekennzeichnet durch Pflanzensymbole auf weißem Untergrund, führen von A nach B. Darüber hinaus gibt es noch einige Fernwanderwege, zum Beispiel den zertifizierten Qualitätswanderweg Goldsteig oder den Europäischen Fernwanderweg E6, mit Spezialsymbolen.
An besonders interessanten Orten des Nationalparks finden Sie zudem kurze Erlebniswege. Dazu gehören der Seelensteig und der Aufichtenwaldsteg unterhalb des Rachels, der Natur-Erlebnis-Pfad im Waldspielgelände, der Windwurf-Erlebnispfad am Falkenstein, der Erlebnisweg Schachten und Filze bei Frauenau oder der Erlebnisweg durch das Urwaldgebiet Hans-Watzlik-Hain bei Zwieslerwaldhaus.

Schneeschuhwandern, Mit der Rangerin Kristin Biebl auf den Grossen Rachel
Foto ©Bayern.by-Gert Krautbauer
Auch im Winter muss nicht auf das Wandervergnügen verzichtet werden. Vor allen in den tiefer gelegenen Bereichen des Nationalparks gibt es ein ausgedehntes Netz an gewalzten oder geräumten Winterwanderwegen – etwa rund um die Nationalparkzentren Lusen und Falkenstein sowie im Waldspielgelände. Alternativ bieten sich Schneeschuhwanderungen an, denn im Winter kann die Schneedecke im Nationalpark Bayerischer Wald weit über einen Meter dick sein. Dann präsentiert sich die wilde Natur besonders urtümlich und ruhig. Trotzdem steht das komplette, 350 Kilometer lange Wanderwegenetz zur Verfügung. Da nur ein kleiner Teil der Strecken geräumt oder gewalzt wird, ist es bei viel Schnee ratsam, sich nur mit Schneeschuhen – oder Tourenski – fortzubewegen. So lassen sich auch im Winter die inneren Bereiche des Nationalparks erkunden.
© Fotos: Nationalpark Bayerischer Wald