Städtereisen werden immer beliebter, und das zurecht. Wer seine freien Tage hierzulande verbringt, kann wirklich viel entdecken. So auch in Celle, der niedersächsischen Fachwerkstadt am Rand der Lüneburger Heide. Geprägt wird das Gesicht der Altstadt von den über 450 denkmalgeschützten Fachwerkhäusern, der Stadtkirche St. Marien und dem Celler Schloss. Kurze Wege ermöglichen, dass man alles Sehenswerte bequem zu Fuß erkunden kann. Gleichzeitig sind die interessanten Ecken fast unübersehbar zahlreich – wenn man sich auf eine Entdeckungsreise einlässt. Egal wie lange der Aufenthalt in dieser hübschen Fachwerkstadt ausfällt, es wird einem nicht langweilig.
Die Fachwerkstadt
Die gut erhaltenen und sorgsam restaurierten Fachwerkhäuser sind Zeugen längst vergangener Lebensweise, an ihren Fassaden aufwendig verziert und mit jahrhundertealten Inschriften versehen. Die Geschäfte dahinter laden zum Stöbern ein, Restaurants und Cafés bieten eine gute Gelegenheit zur Pause. Celle ist aber auch eine Stadt des Neuen Bauens. Zahlreiche Bauten des bekannten Bauhaus-Pioniers und Architekten Otto Haesler stellen das moderne Pendant zum Fachwerk dar.
Das Schloss
Eine Besichtigung des Schlosses und des Residenzmuseums gehören zu einem Aufenthalt in Celle einfach dazu. Über Jahrhunderte ist aus der mittelalterlichen Burg eine beeindruckende vierseitige Flügelanlage geworden. Über 270 Jahre residierten die Welfen in Celle und stellten von 1714-1837 den König von Großbritannien und Irland. Die sehenswerte barocke Schlosskapelle, das Schlosstheater – eines der ältesten dauerhaft bespielten Theater mit festem Ensemble – und die original erhaltene Schlossküche können im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
Die Museen
Direkt gegenüber vom Celler Schloss befindet sich das Bomann-Museum, eines der schönsten und größten Regionalmuseen Norddeutschlands. Seit 1907 beherbergt der imposante Bau auf rund 3500 Quadratmetern seine überregional bedeutsamen Sammlungen zur Kulturgeschichte des östlichen Niedersachsens und zur Celler Stadtgeschichte.
Das Kunstmuseum Celle ist „das erste 24-Stunden-Kunstmuseum der Welt“, das am Tag im Haus und nachts von außen zu Begegnungen mit Gegenwartskunst einlädt. Es beherbergt eine der größten musealen Sammlungen von Lichtkunst im deutschsprachigen Raum. Das Haus zeigt außerdem eine wechselnde Auswahl von Gegenwartskunst aus der Sammlung Robert Simon.
Parks und Gärten
Celles Gärten und Parks sind Oasen für die Seele. Der Schlosspark mit seinen vielen exotischen Bäumen lädt zu einer Spazierrunde um das Schloss ein. Der Französische Garten, seit dem 18. Jahrhundert als englischer Landschaftspark angelegt, lockt mit seiner doppelten Lindenallee zum Flanieren. In der 1677 erbauten Orangerie des Französischen Gartens befindet sich heute das Bieneninstitut. Es widmet sich allem rund um die Biene und das Imkereiwesen. Erholung und Naturerleben auf über 7000 qm bietet der Heilpflanzengarten direkt am Allerradweg.