Das Oldenburger Münsterland, bestehend aus den Landkreisen Cloppenburg und Vechta, lässt sich auf erholsame und zugleich unterhaltsame Weise entdecken. Die Region im Nordwesten Deutschlands begeistert Jung und Alt beispielsweise mit einer facettenreichen Landschaft und abwechslungsreichen Freizeitangeboten.
Mit über 2.200 Kilometer Radwegenetz bietet die Region die perfekten Bedingungen für den nächsten Radurlaub. Das moderne Knotenpunktsystem, das sich flächendeckend über die Region legt, sorgt zudem für einen lückenlosen Fahrradspaß. Ergänzend schaffen die Radwanderkarten für die Landkreise Cloppenburg und Vechta einen besonderen Service: sie helfen nicht nur bei der Orientierung und Routenplanung. Es ist ebenso möglich, durch Scannen eines GPS-verknüpften QR-Codes Fahrradservices, Toiletten und Unterstände in unmittelbarer Nähe abzurufen.
Mithilfe der durchnummerierten Knotenpunkte kann außerdem spontan entschieden werden, welche der zahlreichen Ausflugsziele, vom Barfußpark in Harkebrügge bis hin zum Erzbergwerk Damme, als nächstes angesteuert werden sollen. Weitere Ideen für eine Erkundungstour durch die fünf Erholungsgebiete der Region liefert die Freizeitkarte des Oldenburger Münsterlands.
Die OM-Freizeitkarte sowie die Radwanderkarten für das Oldenburger Münsterland sind vor Ort beim Verbund Oldenburger Münsterland und den regionalen Tourist-Informationen sowie online erhältlich.
Tourentipp:
3-Seen-Route (261 km)
Teufel oder Riese – um die Entstehung von Dümmer und Zwischenahner Meer ranken sich Legenden. Bei der Thülsfelder Talsperre ist klar: Sie entstand vor 100 Jahren durch Menschenhand. Gemein haben alle drei, dass große Teile ihrer Fläche und Umgebung heute unter Naturschutz stehen. Sie sind nicht nur beliebte Freizeitziele, sondern auch wertvolle Lebens- und Rückzugsorte für die heimische Flora und Fauna. Die 3-Seen-Route verbindet die Kleinode zu einer Rundtour durch das Oldenburger Münsterland nebst Umland. Sie ist mit einem E-Bike locker in vier Tagen zu schaffen – mit fünf oder sechs bleibt mehr Zeit für spontane Stopps und das Wellness-Angebot am Abend.
Durch die Dammer Berge
Gleich auf den ersten 20 Kilometern sind die stärksten Anstiege der Tour zu bewältigen – durch die „Dammer Schweiz“. Die Aussicht macht es wett und auch der Dammer Bergsee ist einen Halt wert. Schon von weitem machen wir den „Dammer Dom“, die imposante Pfarrkirche St. Viktor, aus. Weiter geht es über den Naherholungsweg „Silbernes Band“ – eine ehemalige Bahntrasse. Nächstes Etappenziel: Dinklage. Burg Dinklage, die älteste Wasserburg der Region, beherbergt heute eine Benediktinerinnenabtei samt Klostercafé und -laden. Burgwald und Tiergehege sind beliebte Ausflugsziele. Ein Stopp noch an der Schweger Mühle mit Getreidegarten, schon führt die Tour ins malerische Hasetal. Prächtige Hofanlagen und Pferdekoppeln prägen die Landschaft. Und immer wieder überraschen die kleinen Orte: Kunstinteressierten sei ein Abstecher zum Linderner Kulturpfad empfohlen.
Seen- und Heidelandschaft Thülsfelder Talsperre
Gen Norden wandelt sich das Bild. Die wechselvolle Geschichte und ökologische Bedeutung von Mooren wie der Molberger Dose wird auf dem „Dausenmoorpad“ beleuchtet. Von Wollgras und Heideflächen ist es durch die bewaldeten Dünenfelder des Dwergter Sand nicht mehr weit bis zur Thülsfelder Talsperre. Am Ostufer locken Badestrände. Rund herum führt der Erlebnispfad. Auf ihm erfahren Interessierte von den Besonderheiten des Stausees und des Schutzgebietes.
Zum Zwischenahner Meer
Durchs Vehnemoor geht es weiter über Edewecht nach Bad Zwischenahn im Ammerland. Bäume und Sträucher säumen in Reih und Glied die Wege – willkommen im Baumschulzentrum. Bei der Umrundung des Zwischenahner Meeres halten wir Ausschau nach einem Unikum: Im Ort hält sich schon lange das Gerücht, im Meer lebe ein Wels mit 3,50 Meter Länge. Wir fahren dennoch ab hier wieder südwärts.
Pilgerweg zum Dümmer
Kurz hinter den imposanten Großsteingräbern Visbeker Braut und Bräutigam schwenken wir auf den Pickerweg. Im Mittelalter Handels- und Pilgerweg, trifft man dort heute Wanderer und Radler. Hier reiht sich eine Moorfläche an die andere und es wird leicht, den Gedanken freien Lauf zu lassen. Bei Vechta liegen mit Gut Füchtel und Gut Welpe zwei traditionsreiche Höfe auf unserer Route – ideal für eine Rast mit besonderem Flair. Entlang dem Naturschutzgebiet Südlohner Moor geht es zurück zum Dümmer, dem größten See unserer Tour. Und dort? Ausspannen mit Seeblick, dann ein Boot chartern und schließlich den Naturpfad erkunden!
www.oldenburger-muensterland.de/freizeit-urlaub/entdecken/touren/3-seen-route/8747
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