Titelbild: Klosterweiher, Foto: Klaus Hansen
Duftende Wälder, großzügige Weiden, wildromantische Schluchten und idyllische Flusslandschaften – wo könnte Radfahren und Wandern abwechslungsreicher sein, als in der Ferienwelt Südschwarzwald. Auf einer Höhe von etwa 300 bis 1.400 Metern ü.M. erstreckt sich die Ferienwelt und bietet sowohl Ruhesuchenden als auch Aktivurlaubern mit historischen Städten, vielfältiger Natur und Freizeitangeboten für Groß und Klein einfach mehr als „nur“ Schwarzwald.
Wandern auf höchstem Niveau
Tief ins Schwarzwaldgebirge eingeschnitten fließt die Wehra von Todtmoos nach Wehr. Spektakulär sind die Bergpfade oberhalb der Schlucht: Urwaldartige Bergmischwälder, schroffe Felsen, sagenhafte Ausblicke. Auf zwei populären Wegen lässt sich das Wehratal entdecken. Zum einen auf dem Wehratal-Erlebnispfad, zum anderen auf der letzten Etappe des Schluchtensteigs, einem der schönsten Qualitätswanderwege Deutschlands. Seit 2013 gibt es in der Ferienwelt Südschwarzwald sogar drei Premiumwege: Der 15,6 km lange Bernauer „Hochtalsteig“ führt hinauf zur 1.294 m hoch gelegenen Krunkelbachhütte, ganz nah ist hier das 1.415 m hohe Herzogenhorn, die höchste Erhebung in der Ferienwelt Südschwarzwald. In Todtmoos verbindet der 12 km lange „Lebküchlerweg“ von der Rabenschlucht bis zum Wasserfall die schönsten Fleckchen rund um den Ort.
Vom Hasenhornturm in Todtnau, über den Berg „Blößling“ in Bernau bis zum Hochkopfturm in Todtmoos verläuft auf 27 km der aussichtsreiche „Turmsteig“.
Alle drei Wege sind für ihre hervorragende Ausschilderung, ihren hohen Anteil an idyllischen Pfaden sowie ihre abwechslungsreiche Landschaft ausgezeichnet und als Schwarzwälder Genießerpfade markiert. Unterwegs erwarten den Wanderer außerdem gemütliche Himmelsliegen, beeindruckende Natur-Highlights und schöne Einkehrmöglichkeiten.
Gelebtes Brauchtum
Die Schwarzwälder Baukunst ist weltweit bekannt. Der Klausenhof im Hotzenwald wurde im Jahr 1424 erbaut und ist damit eines der ältesten erhaltenen Schwarzwaldhäuser. Lange Zeit stand er unbewohnt in Herrischried-Großherrischwand und zerfiel immer mehr, bis dieses einmalige Baudenkmal in einer beispiellosen Aktion doch noch gerettet werden konnte. Der alte Hof zeigt sich heute dem Besucher so, als hätten ihn die letzten Bewohner gerade erst verlassen. Er lebt vor allem durch seine Veranstaltungen. Für die Theaterstücke der Festspielgemeinschaft Klausenhof bildet er die ideale Kulisse. Mundartstücke in alemannischer Sprache halten Heimatgeschichte anschaulich und lebendig. Auch der Resenhof in Bernau und das Heimethuus in Todtmoos sind zwei dieser geschichtsträchtigen Bauwerke, wie man Sie im Südschwarzwald noch an vielen Stellen findet.
Das Rheintal „erfahren“
Das Rheintal ist bekannt für sein mildes Klima und seine ausgezeichneten Radwege direkt am Wasser. So ist Bad Säckingen beispielsweise an einige der schönsten Rad-Fernwege Europas angeschlossen: der Südschwarzwald-Radweg, Bike Crossing Schwarzwald oder Eurovelo 6. Besonders der junge Rhein und die wunderschöne alte Holzbrücke – übrigens die längste überdachte Holzbrücke Europas – machen den Radausflug durch Bad Säckingen zu etwas Besonderem. Eine Radlerpause in der historischen Altstadt verspricht viel Sehenswertes und auch kulinarisch lohnt sich die Pause.
Weiter am Rhein entlang gelangt man nach Laufenburg. Wer das idyllische Habsburgerstädtchen zu Fuß entdecken möchte, geht am besten mit dem „Grafen Hans“ auf Entdeckungstour oder spürt auf Naturführungen dem Salm oder Biber nach. Eine Fahrt mit dem Fahrgastschiff „Löwe von Laufenburg“ lässt die Stadt von einer ganz anderen Perspektive aus erleben. Soft Rafting, Kanufahren und Goldwaschen verspricht hingegen einen Hauch von Abenteuer.
Mit dem E-Bike entspannt den Südschwarzwald entdecken
Unterstützt durch einen Elektromotor bewältigen Sie auch die Höhenlagen des Südschwarzwaldes ohne große Mühe und genießen die reiche und intakte Naturlandschaft völlig entspannt.
Entdecken Sie die außergewöhnliche kulturelle und traditionelle Vielfalt des Südschwarzwalds mit Leichtigkeit und besuchen Sie die Dachsberger Kohlemeilertage, wo die Köhlerei durch die Besucher aktiv wiedererlebt werden kann, ebenso wie das Bürstenmuseum in Ibach, das auf anschauliche Weise einen Einblick in das Handwerk des Bürstenmachers gibt. Machen Sie einen Abstecher zum Strohskulpturen-Wettbewerb in Höchenschwand, mit kunstvoll erstellten und teilweise überdimensionalen Strohskulpturen, oder kehren Sie ein anlässlich der Rosentage in Nöggenschwiel, die dem Kennzeichen des Dorfes – der Rose – gewidmet sind. Die kulinarische und musikalische Umrahmung mit traditioneller Blasmusik und Trachtengruppen machen jedes dieser Feste zu einem besonderen Ereignis.