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Elbe und Wendland

Weite Landschaften, von Höhenzügen über Mischwälder und Heidegebiete bis hin zur Elbtalaue prägen die Tourismusregion Elbe und Wendland in Niedersachsen, an der Grenze zu Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.

Geographie und Geschichte

Rund 830.000 Besucher lockt es jährlich in die naturbelassenen Weiten des Wendlandes und in die für die Region typischen Fachwerk- und Rundlingsdörfer. Die nächstgelegenen Großstädte sind Hamburg rund 100 Kilometer nordwestlich, Hannover 160 Kilometer südwestlich und Berlin 250 Kilometer östlich. Die größte Stadt im Wendland ist Lüchow mit rund 9.500 Einwohnern.
Die Geschichte des Wendlandes wurde weitgehend durch slawische Stämme – genannt Wenden – geprägt, die sich im Zuge der Völkerwanderung hier ansiedelten und die auch im Mittelalter in dieser Region beheimatet waren. Das Wendland war lange das westlichste slawische Sprachgebiet, bis 1756 die slawische Sprache ausstarb.
Bis zum Mauerfall 1989 war das Wendland Zonenrandgebiet an der Grenze zur DDR. Vor allem für Westberliner war das Wendland der östlichste Zipfel Westdeutschlands.

Tourismus

Neben der naturbelassenen Landschaft des Naturparks Elbhöhen-Wendland sind vor allem Rundlingsdörfer typisch für die Region Elbe und Wendland. Die Dörfer, in denen niederdeutsche Hallenhäuser um den Dorfplatz als Mittelpunkt der Siedlung gruppiert sind, sind fast nur noch im hannoverschen Wendland zu finden. Am besten erhalten sind die Rundlingsdörfer Lübeln, Göttien, Diahren, Bussau, Püggen, Schreyahn und Satemin.
Bei einer Schifffahrt auf der Elbe ist es möglich, die Landschaft des Biosphärenreservates Niedersächsische Elbtalaue vom Wasser aus zu erkunden. Die Rundfahrten steuern Orte innerhalb des Wendlands bis hin zum 100 Kilometer entfernten Hamburg an.
Die Wendland Therme in Gartow bietet Möglichkeit für vielerlei Aktivitäten. Sie hat Saunen und Massageräume, ein Spaßbecken und eine Wasserrutsche.

Der Elberadweg, der von Bad Schandau bis nach Cuxhaven führt bietet rund 840 Kilometer ausgebauten Radweg eingebettet in die malerische Natur der Elbniederungen. Im Wendland führt er zu beiden Seiten der Elbe mitten durch die nahezu unberührte Natur – vorbei an beschaulichen Gaststätten und Haltestellen für Radler.

Berühmt

Seit 1989 findet im Wendland die kulturelle Landpartie statt: Eine Veranstaltung zwischen Himmelfahrt und Pfingsten, bei der Künstler und Handwerker aller Art ihre Tore öffnen und ihre Kunst oder Kunsthandwerk feilbieten. Ein buntes Programm aus Musik, Mitmachaktionen und Vorführungen bildet den Rahmen.
Über die Grenzen des Wendlands bekannt ist der kleine Ort Gorleben, in dessen unmittelbarer Nähe sich ein Atommüllzwischenlager befindet. Gorleben ist bis heute regelmäßig Schauplatz von Protesten gegen das Zwischenlager und die Castortransporte, die dort stattfinden.
Die jüngste Heide Niedersachsens ist die Nemitzer Heide. Sie entstand, nachdem 1975 ein großer Waldbrand etwa 2000 Hektar Wald vernichtete. Die Nemitzer Heide ist über 400 Hektar groß und dehnt sich weiter aus. Sie ist heutzutage ein beliebtes Besucherziel.
Kulinarisch ist das Wendland vor allem für die wendländische Hochzeitssuppe bekannt. Sie beinhaltet neben Brühe auch Bruchspargel, Eierstich und Fleischklößchen.

Fotos: © TourismusMarketing Niedersachsen GmbH

www.wendland-elbe.de

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