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Idstein lädt zum Altstadtbummel

Taunushof ©Grandpierre Design

Flanieren durch Fachwerkgassen und Schlossgarten

Grimmig schauen seit 1615 die Neidköpfe aus den üppigen Schnitzereien des Killingerhauses. Das schönste Haus im Herzen Idsteins ist heute als Standort der Tourist-Info erste Anlaufstelle für Gäste unserer Stadt.

Killingerhaus ©Grandpierre Design

Viele Geschichten können Idsteins Gästeführerinnen und Gästeführer beim Bummel durch die Altstadtgassen mit mehr als 200 sanierten, denkmalgeschützten Fachwerkhäusern erzählen. Von gräflichen Amtsschreibern und frommen Bürgerstöchtern, von fleißigen Handwerkern oder aufrechten Demokraten.

1102 erstmals erwähnt, wurde Idstein um 1160 nassauisch, nach einer Teilung der Grafschaft dann sogar Residenz. 1287 erhielt Idstein von Rudolf von Habsburg Stadtrecht. Fünf Jahre später wurde Idsteins Graf Adolf selbst zum Deutschen König. Das nassauische Wappen ziert das 1497 erbaute Kanzleitor und ist auch Teil des Stadtwappens am historischen Rathaus. Das ehemalige Residenzschloss, heute ein Gymnasium, erinnert an das höfische Leben der Idsteiner Grafen und Fürsten, die durchaus zum Wohl der Stadt und ihrer Bürger beitrugen. Gern folgten sie den Moden ihrer Zeit, sammelten Kunst, Bücher und Blumen. Da ist es kaum zu glauben, dass Ende des 17. Jahrhunderts in der nassau-idsteinischen Grafschaft 38 Frauen und Männer der Hexenverfolgung zum Opfer fielen. Fürst Georg August Samuel ließ die Stadtmauer im Osten erweitern, mit Weiherwiese und Kreuzgasse entstand um 1700 das erste Neubaugebiet mit kleinen Fachwerkhäusern. Gerber siedelten sich an. Aus diesem Handwerk entwickelte sich eine Industrie, die bis ins 20. Jahrhundert viele Idsteiner mit Lohn und Brot versorgte.

Residenzschloss ©Grandpierre Design

Stolz ist die Hochschulstadt Idstein auf ihre Schulgeschichte. Ausgehend von einem der Kirche angegliederten Seminar entstand ein erstes Gymnasium. Der revolutionäre Geist der Schule führte zu deren Verlegung. Es folgten als bürgerliche Neugründungen die Realschule sowie die Baugewerkschule. Die sogenannten Bauschüler waren in der Stadt beliebt – nicht nur bei Idsteiner Mädchen. Heute lernen Studierende der Hochschule Fresenius in dem historischen Bauschul-Gebäude.

Mitten in der waldreichen Landschaft des Taunus lassen Sie sich überraschen von einer attraktiven Stadt mit spannender Vergangenheit. Besuchen Sie das Weinfest, das Idstein JazzFestival oder den Weihnachtsmarkt. Genießen Sie die abwechslungsreiche Gastronomie. Wandern Sie zu einem der insgesamt elf sehenswerten Stadtteile. Und machen Sie Halt am Limesturm, einer Rekonstruktion und Sinnbild römischer Besiedlung. Flanieren Sie mit fachkundiger Begleitung durch den Schlossgarten oder begeben Sie sich auf die Spuren eindrucksvoller Idsteiner Frauen. Lassen Sie sich in die Geheimnisse des Fachwerkbaus einführen und staunen Sie über die üppige, barock umgeformte, heutige Unionskirche. Oder wagen Sie mit dem letzten Türmer und Musikus von Idstein, Friedrich Schwaebe, nicht nur ein flottes Tänzchen auf dem Altstadtpflaster, sondern auch einen Aufstieg auf den Hexenturm, dem ab 1170 gebauten Bergfried und Wahrzeichen Idsteins.

Tourist-Info Idstein
Killingerhaus
König-Adolf-Platz, 65510 Idstein
Tel. +49 6126 78620
Tourist-info@idstein.de
www.idstein.de

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