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Ramsau bei Berchtesgaden: Von Natur aus wertvoll

Pfarrkirche St. Sebastian ©Tourist-Information Ramsau, Georg Grainer

Ramsau bei Berchtesgaden ist Deutschlands erstes Bergsteigerdorf. Ein Label, das für ökologischen und nachhaltigen Tourismus steht. Ramsau liegt versteckt im südöstlichsten Zipfel Oberbayerns und ist mit rund 1.800 Einwohnern die kleinste Gemeinde im Berchtesgadener Land.

Dass Ramsau auf intakte Natur setzt, ist eigentlich logisch. Rund zweidrittel der Gemeindefläche liegt im Nationalpark Berchtesgaden. Der wurde 1978 gegründet und ist der einzige Alpennationalpark Deutschlands. Seine bekanntesten Aushängeschilder: Der Watzmann, er ist mit seinen 2.713 Metern der höchste Gipfel der Alpen, der komplett auf deutschem Staatsgebiet steht, nämlich auf Ramsauer Boden. Genauso wie das Blaueis, der nördlichste Gletscher der Alpen. Oder Bayerns größtes Naturwaldreservat auf der Reiteralpe. Umgerechnet umfasst es ein Areal so groß wie 630 Fußballfelder und beheimatet Deutschlands größten Zirbenwald. Ramsau liegt außerdem mitten in der UNESCO Biosphärenregion Berchtesgadener Land, die sich durch einzigartige und besonders artenreiche Landschaften auszeichnet.
Ein authentisches Dorf mit einem intakten Miteinander, gelebter Gastfreundschaft und Tradition, wertvoller Kulturlandschaft und großartigen Bergen. Die Bergsteigerdorf-Auszeichnung würdigt das, was hier immer schon selbstverständlich war: eine nachhaltige Lebensführung, für die zukünftigen Generationen.

Pferdeschlittenfahrt Klausbachtal ©Tourist-Information Ramsau, Marika Hildebrandt

Regionalität als Trumpf

Bis heute prägen Bergbauernhöfe das Bild von Ramsau. Hier kann sich der Gast in einer prächtigen Landschaft aktiv erholen, beim Wandern, Bergsteigen, Klettern, beim Schneeschuhwandern, Skitourengehen oder Langlaufen. Im Sommer stehen 250 Kilometer Wanderwege und Steige zur Auswahl.
Die Gäste schätzen auch die regionalen Angebote: Beispielweise die Wollprodukte aus der Züchtung des Alpine Steinschafes, die älteste Schafrasse Bayerns. Im Sommer ist die Herde auf den Wiesen rund ums Wimbachtal frei unterwegs. Freilaufen und suhlen und Grünzeug fressen dürfen auch die Schwarzen Alpenschweine beim Kederbachlehen: Eine Rasse, die nach über hundert Jahren wieder in Bayern gezüchtet wird. Die Schwarzen Alpenschweine sind durch ihr dunkles Borstenkleid vor der Sonne geschützt, selbst starke Temperaturunterschiede können ihnen nichts anhaben. Ihr Fleisch ist stärker marmoriert und reichert wertvolle Omega-n3-Fettsäuren an.

Abschalten im Bergklima

Ramsau ist auch Heilklimatischer Kurort. Im Gradierwerk tropft Sole über Weißdornbüsche. Die so mit Salz angereicherter Luft verschafft Linderung bei Atemwegsbeschwerden und tut einfach gut.
Der angelegte Kräutergarten mitten im Dorf symbolisiert mit seinen Heilpflanzen, Bergblumen und Wildkräutern die Artenvielfalt der Natur. Berg- und Almwiesen beheimaten fast 70 verschiedene Heilpflanzen und -kräuter. Sie bieten Lebensraum für Nacht- und Tagfalter und für Bienen, für Waldbienen, Honigbienen, Furchenbienen, Sand- und Blattschneiderbienen.

www.ramsau.de

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