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UNESCO Welterbestadt Regensburg: Pulsierendes Leben zwischen mittelalterlichen Mauern

Regensburg Stadtansicht ©Katja Fouad-Vollmer

Regensburg an der Donau ist mit rund 160.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Bayerns und mit mehr als 1.500 denkmalgeschützten Gebäuden die besterhaltene mittelalterliche Großstadt in Deutschland. Seit 2006 trägt Regensburg den Titel UNESCO-Welterbestadt. Als pulsierender Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort genießt die Stadt national und international einen exzellenten Ruf.

Abendessen in den Regensburger Gassen ©Katja Fouad-Vollmer

Lohnenswert: ein Bummel durch die Altstadt

Urlaub im eigenen Land ist wieder in – auch, weil nachhaltige Reisen im Trend liegen. Dank seiner guten Erreichbarkeit steht Regensburg auf der Liste vieler Städtereisender. Der römische Ursprung und die fast vollständig erhaltene, mittelalterliche Altstadt sind Gäste-Magnete. Darüber hinaus punktet Regensburg mit einem abwechslungsreichen Sightseeing-, Erlebnis- und Unterhaltungsangebot.
Die vielen, kleinen Gassen und hübschen, historischen Bauwerke, die versteckten Hinterhöfe und beschaulichen Plätze machen das besondere Flair der Altstadt von Regensburg aus. Zahlreiche Straßencafés mit Blick auf hübsche Gebäudefassaden oder auf die Donau laden im Sommer zum Verweilen im Freien ein. Das Stöbern in den kleinen, traditionsreichen Geschäften oder Manufakturen macht einen Shoppingbummel abwechslungsreich und kurzweilig. Wer während des Stadtspaziergangs durstig wird, kann seine Trinkflasche an einer der vielen Refill-Stationen in der Altstadt mit kostenlos bereitgestelltem Leitungswasser auffüllen.

Sehenswürdigkeiten in Regensburg – Zeitzeugen aus dem Mittelalter

Neben dem Kölner Dom gehört der Regensburger Dom St. Peter zu den bedeutendsten gotischen Kathedralen in Deutschland. Als Hauptdarsteller der Skyline sind die 105 Meter hohen Türme schon von weitem sichtbar.
Eines der Wahrzeichen der Stadt ist die Steinerne Brücke, die zwischen 1135 und 1146 gebaut wurde. Im Mittelalter war sie die einzige gemauerte Donaubrücke zwischen Ulm und Wien. Sie ist 310 m lang, hat 16 Bögen und verbindet den Stadtteil Stadtamhof mit der Altstadt.
Die „Porta Praetoria“ gilt als eines der ältesten noch erhaltenen Bauwerke in Regensburg. Zu Zeiten der Römer bildete sie als sogenanntes „Ausfalltor“ das Nordportal des römischen Legionslagers „Castra Regina“ und lässt sich daher auf ein Alter von knapp 2000 Jahren schätzen. Damit sind die „Porta Praetoria“ zusammen mit der zeitgleich errichteten „Porta Nigra“, dem nördlichen Stadttor von Trier, die einzigen noch erhaltenen, römischen Toranlagen nördlich der Alpen.

Gästeführer kulttouren e.V. Foto: Michael Vogl

Unweit davon entfernt schon die nächste historische Sehenswürdigkeit: Im leuchtend gelben Gebäudeteil des Alten Rathauses fanden ab 1594 die vom Kaiser einberufenen Reichsversammlungen statt. Von 1663 bis 1806 tagte dort im ehemaligen Tanzsaal aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts der Immerwährende Reichstag. Dort entstanden auch die bekannten deutschen Redewendungen „etwas auf die lange Bank schieben“ und „am grünen Tisch entscheiden“.
Prachtvolles Baudenkmal in der Regensburger Altstadt ist auch der Goldene Turm. Er ist ein sogenannter Geschlechterturm, der aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts stammt. Die reichen Patrizierfamilien bauten im Mittelalter diese Türme als Statussymbole.
Auf eine lange Geschichte blickt auch der älteste Knabenchor der Welt, die Regensburger Domspatzen, zurück: Die heutigen, kulturellen Botschafter Europas und UNICEF-Botschafter wurden 975 n. Chr. gegründet und singen seither im Dom St. Peter. Regensburg trägt seit 2015 auch den Titel „Reformationsstadt Europas“: Mit diesem Titel werden Städte ausgezeichnet, die eine besondere historische Bedeutung für die Verbreitung der lutherischen Reformation hatten.

Foto: Frank Blümler

Staunen, lernen und überrascht werden: Museen in Regensburg

Die nördlichste Stadt Italiens hat eine Fülle sehenswerter Museen und Ausstellungen, die Besucher auf einer archäologischen Zeitreise zu den historischen Wurzeln der UNESCO-Welterbestadt begleiten. Jüngstes Museumsjuwel der Stadt ist das 2019 eröffnete Haus der Bayerischen Geschichte | Museum. Hier erzählt die Dauerausstellung die bayerische Geschichte in neun Generationen von 1800 bis in die Gegenwart.
Eine der größten sakralen, archäologischen Ausgrabungen Deutschlands ist das document Niedermünster. Auf 600 Quadratmetern werden mittels modernster 3D-Technik spannende Geschichten über das Leben und Wirken von Herzögen und Heiligen des Mittelalters wieder lebendig. Sehenswert ist auch das Brückturm-Museum, das dem Besucher Wissenswertes rund um die Geschichte der Steinernen Brücke vermittelt.

Jede Menge los in der Welterbestadt: Veranstaltungshighlights

Viel Applaus erntet Regensburgs prall gefüllter Veranstaltungskalender von Kulturfreunden: Ob Kunst, Architektur, Film, Musik, Konzerte oder Kleinkunst – für jeden Geschmack, für jedes Alter ist etwas dabei.

Wurstkuchl, Foto: RTG/Katja Fouad-Vollmer

Bratwurst und Bier, das gönn ich mir

Von typisch bayerischen Gerichten bis hin zur Sterneküche: Die Liebe zu Regensburg geht auch durch den Magen. Unbedingtes Muss einer kulinarischen Entdeckungsreise ist ein Besuch in der Wurstkuchl, der ältesten Bratwurststube der Welt, die auf eine über 500-jährige Geschichte zurückblicken kann. Tipp: die „Sechs auf Kraut“ mal probieren.
Namhafte, alteingesessene Brauereien wie die Brauerei Bischofshof, das Kneitinger am Arnulfsplatz oder die Regensburger Spital-Brauerei spiegeln die langjährige Bier-Tradition der Welterbestadt wider. In Regensburg wurde 1469 übrigens das Bayerische Reinheitsgebot festgelegt, das definiert, dass ausschließlich Gerste, Hopfen, Malz und Wasser für die Zubereitung von Bier verwendet werden dürfen. Eine junge, kreative Bierbrauer-Generation setzt hinge-gen frische Akzente in der Regensburger Gastro-Szene.

Regensburg Tourismus GmbH
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Tel.: 0941/507-4410
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