Dieses Urlaubsziel stand schon immer hoch im Kurs, nur jetzt erst recht. Wer nicht an die Nord- oder Ostsee fährt und dennoch wassernahen Urlaub möchte, der kommt an dem Bodensee, der international auch als „Konstanzer See“ bekannt ist, wohl kaum vorbei, handelt es sich bei dem 536 km² großen Teich doch um den tiefsten und wasserreichsten See des Landes. Beliebt ist der Bodensee aber nicht nur, weil sein Wasser so hübsch glitzert und man hier so toll Kanu fahren kann – es sind viel mehr die Highlights drum herum, die diese Region zum Touristen-Magneten machen. Nur was kann man hier denn eigentlich so erleben?
Die Pfahlbauten – das älteste Freiluftmuseum Deutschlands
Kunst- und Kulturbegeisterte haben das ganze Jahr über ihre Freude am Bodensee, den 10.000 Jahre alten Pfahlbauten in Unteruhldingen ist es nämlich ziemlich egal, ob die Sonne scheint oder Schnee fällt. Wem das auch egal ist, der wird den Ausflug zum UNESCO Weltkulturerbe sicher nicht bereuen. Auf einer Strecke von 800 Metern erleben Besucher die Natur eines Uferwaldes wie er früher überall bestand, sehen Steinzeitdörfer am Strand und gehen auf Stegen über dem Wasser an befestigten Siedlungen der Bronzezeit vorbei. Spannend!
Ein Highlight: Affenberg Salem
Abenteuer und Erlebnisse – dafür steht der Bodensee und der Affenberg Salem ist das Paradebeispiel. Ein 20ha großer Wald, in dem knapp 200 aufgeweckten Berberaffen in freier Wildbahn leben. Keine Zäune, keine Gehege und jede Menge zu sehen! Auch Hirsche und Rehe lassen es sich in diesem Areal gut gehen sowie jede Menge Wasservögel. Außerdem ist hier die größte frei fliegende Storchenkolonie im süddeutschen Raum zu Hause.
Bodensee – die schönsten Strände
Natürlich – ob Sonnenbaden, Strandspaziergang oder einfach die Suche nach einem gelungenen Foto-Hotspot – alle sind auf der Suche nach den schönsten Stränden am Bodensee. Am Ende muss das natürlich jeder für sich entscheiden, in den meisten Rankings schneiden diese drei Strände aber sehr gut ab: das Konstanzer Hörnle, das Strandbad Mettnau und das Naturbad Eichwald in Lindau.
Aktiv unterwegs
Im Sommer gehört der Bodensee den Wasserratten und Sonnenanbetern, in der Nebensaison den Genießern. Rund um das „Schwäbische Meer“ stehen zum Beispiel zahlreiche Bergruinen und verlassene Schlösser, wie die Meersburg oder die Festungsruine Hohentwiel. Die Entdeckungsreise kann man prima mit einer ausgedehnten Wanderung verbinden. Muss man aber nicht, schließlich ist die gesamte Bodenseeregion ein Wanderparadies. Nicht zu schwer ist zum Beispiel die Tour durch die Klingenbachschlucht, international beliebt der Jubiläumsweg Bodenseekreis und ganz besondere Aussichten erleben Wanderer auf dem Premiumwanderweg SeeGang rund um den Überlinger See. Überlingen – das ist übrigens ein echter Geheimtipp…
Überlingen – die unterschätzte Garten- und Gesundheitsstadt
Ähnlich wie Lindau, Mainau oder Meersburg zieht es viele Urlauber für einen Tagesausflug nach Überlingen. Und dann stellen sie fest, dass ein Tag gar nicht ausreicht, um diese malerische Stadt zu erkunden. Am nördlichen Bodenseeufer gelegen, begeistert die Kreisstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, die man ihr gar nicht zugetraut hätte. Schon der Weg in die Innenstadt ist ein Highlight, wenn man den Weg vorbei am Rosenobelturm wählt. Die massive Mauer, an der sich Meter hoch der Efeu rankt, ist schon ziemlich beeindruckend. Im pittoresken Stadtkern angekommen, faszinieren dann historische Patrizierhäuser und romantische Gassen. Foto-Hotspot ist dabei die Luziengasse, in der Szenen für den Blockbuster „A Dangerours Method“ gedreht wurden. Natürlich gehört bei einem Besuch in Überlingen auch ein Spaziergang an der Promenade dazu, ein Foto von der Aussichtsplattform und ein Besuch am Blumenmeer vom Badgarten. Wer jetzt noch Zeit hat, dem sei folgendes empfohlen: Mit einem Eis in der Hand auf einer Parkbank verweilen, dabei das gemütliche Treiben beobachten und zwischendurch nach oben schauen – mit etwas Glück kann man am Himmel von Überlingen hin und wieder Zeppeline entdecken, die über dem Bodensee ihre Runden drehen.