Titelbild: Blick auf den Weissenstädter See
Das Ferienland Fichtelgebirge, ein uraltes Mittelgebirge im Nordosten Frankens, zählt ohne Zweifel zu den geologisch und landschaftlich reizvollsten Gegenden Bayerns.
Von gewaltigen Erdkräften vor Jahrmillionen hufeisenförmig in die Landschaft hinein geschoben, war es einst viel höher als heute die vergleichsweise niedrigen Alpen.
Eine geheimnisumwitterte Atmosphäre umgibt den Gebirgszug, Nährboden für Sagen über Moorgeister und geheime Schatzhöhlen. Ein Tröpfchen Wahrheit enthalten sie wohl, denn das Fichtelgebirge war einst Zentrum des Gold-, Silber- und Zinnbergbaus. Davon zeugen noch heute die Zinngräben an der Ostflanke des Schneebergs, ein Besucherbergwerk am Fichtelberg oder die ehemalige Goldmine in Goldkronach.
Paradies für Sportler
Heute haben Sportler das „Dach Frankens“, wie das Gebirge mitunter genannt wird, für sich entdeckt. Mit seinen hohen Erhebungen ist das Fichtelgebirge das größte Skigebiet Nordbayerns – und vor allem schneesicher. Die landschaftliche Vielfalt, das Klima und die relativ leicht zu bewältigenden Höhenunterschiede machen das Gebiet zur idealen Region zum Wandern und Mountainbiken.
Kultur und Wellness
Wie ein Kranz umrahmen die Städte Bayreuth, Kulmbach, Hof und Waldsassen das Granitgebirge. Bekannt ist von den vier Toren ins Fichtelgebirge vor allem Bayreuth – zur Zeit der Wagner-Festspiele verwandelt sich die oberfränkische Regierungshauptstadt in eine „Weltstadt auf Zeit“. Doch nicht nur Richard Wagner, auch die Markgrafen haben ihre Spuren im barocken Bayreuth hinterlassen.
Kulturliebhaber sollten sich außerdem die jährlichen Festspiele auf der Luisenburg bei Wunsiedel nicht entgehen lassen – sie gilt als Deutschlands wohl schönste Naturbühne. Gesundheitsbewusste und Erholungssuchende zieht es nach Bad Alexandersbad oder Bad Berneck, den beiden Kurorten und Heilbädern im Fichtelgebirge.