Das Verkehrsmittel Fahrrad ist allgegenwärtig am Niederrhein. Und das aus gutem Grund: Ob mit oder ohne elektrische Unterstützung – im Sattel lässt sich die Schönheit der Landschaft ungefiltert erleben und den mitunter ganz schön stressigen Alltag vergessen. Das Radfahr-Paradies Niederrhein bietet eine enorme Routen-Auswahl.
Rund 2.000 Kilometer lang ist das ausgeschilderte Radwegenetz. Mit Hilfe des sogenannten Knotenpunktsystems ist die Orientierung dabei kinderleicht. Sie funktioniert ohne Karte und Kompass. Denn am Niederrhein wird nach Zahlen auf Schildern am Wegesrand geradelt. Das ausgeklügelte System stammt aus Belgien und den Niederlanden und sorgt seit Jahren auch diesseits der Grenzen für Begeisterung. So lassen sich individuelle Routen ganz leicht planen. Attraktive Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten wie (Wellness-)Hotels, Biergärten und Hofcafés machen jeden Stopp zum Genuss.
Das gilt auch für die verschiedenen festen Strecken mit Erlebnischarakter. So erwachen beispielsweise die alten Römer auf der Via Romana zum Leben. Zwischen Nijmegen (einst Noviomagus genannt) und Xanten (Colonia Ulpia Traiana) gibt es auf der ehemaligen Heeresstraße so manches Relikt aus vergangenen Zeiten zu entdecken. Highlights für große und kleine Römer-Fans sind der LVR-Achäologische Park Xanten sowie das LVR-RömerMuseum mit ihren beeindruckenden Bauten und Ausstellungsstücken.
Ebenfalls empfehlenswert ist der Rheinradweg, der zu den beliebtesten Radwegen in Europa zählt. Und der hiesige Abschnitt ist besonders attraktiv: Der Niederrhein zeigt sich von seiner typisch-idyllischen Seite. Zwischen Wesel und Xanten liegt das vom Rhein umspülte Naturschutzgebiet Bislicher Insel. Stille Flussauen und gut ausgebaute Radwege sorgen für entspannte Stunden im Sattel. Noch mehr Gewässer, nämlich gleich drei Flüsse auf einmal, bietet eine weitere Tour. Sie führt entlang von Rhein, Issel und Lippe und verbindet die Orte Hamminkeln, Hünxe, Raesfeld, Rees, Schermbeck, Voerde und Wesel. Die 3-Flüsse Route bietet somit jede Menge Abwechslung fürs Auge.
Dass nicht nur der hohe Norden wichtige Handelsstädte besaß, beweist die Hanseroute am Niederrhein. Der Besuch von Dinslaken, Wesel, Kalkar und Emmerich am Rhein entführt in die „goldenen Handelszeit“ vergangener Jahrhunderte. Das berühmteste Handelsnetzwerk lässt sich ein stückweit „erradeln“. Dabei ist der Rhein immer in der Nähe. Und die Landschaft überrascht hinter jeder Kurve aufs Neue.
Zum Wohlfühlfaktor gehört aber auch, etwas für die Gesundheit zu tun. Am Niederrhein genießt man die saubere Luft und tankt Kraft für den Alltag. Barfußpfade und Wassertreten nach Kneipp sind eine Art Gesundbrunnen, stärken das Immunsystem sowie die Abwehrkräfte. Die Gradierwerke in Xanten und Kevelaer bieten ein Wohlgefühl für die Atemwege.
Viele weitere Erlebnistouren gibt es am Niederrhein zu entdecken. Die Region wird ihrem Ruf als Zweirad-Paradies auf vielfältige Weise gerecht.
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