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Augsburg – die geheime Wasserstadt

Rathaus mit Perlachturm und St Ulrichskirche

Die kreisfreie Großstadt im Südwesten Bayerns liegt bekanntlich nicht am Meer. Und die paar Gewässer, wie der Mandichosee oder der Ilsesee, liegen zwar vor Augsburgs Haustür, gehören aber nicht gerade zu den Wahrzeichen der Stadt. Dennoch ist das Wasser in Augsburg allgegenwärtig und hat der Großstadt jetzt sogar einen UNESCO-Titel beschert. Das ist Augsburg – die geheime Wasserstadt

Besuchergruppe in der Fuggerei

Augsburg sehenswert

Die Fuggerei, die Kirche St. Moritz, der Perlachturm, das Rathaus, der Schaezlerpalais – wenn es um Wahrzeichen, um historische Bauwerke geht, dann kann man Augsburg so schnell nichts vormachen. Die mitunter älteste Stadt des Landes hat in ihrer 500-jährigen Geschichte aber nicht nur zahlreiche Gotteshäuser und andere antike Gebäude erbaut, die das Stadtbild prägen – es sind vor allem die prachtvollen Brunnen, Kanäle, Bäche und das Wasserwerk, die Augsburgs Straßen und Plätze zieren und beweisen, dass die Stadt schon vor Jahrhunderten bedeutende technologische Innovationen hervorgebracht hat.

Foto: Maximilianstrasse mit Herkulesbrunnen

Augsburg – die geheime Wasserstadt

Wasser ist seit jeher eine wichtige Säule der Fuggerstadt. Die Wasserkultur ist allgegenwärtig, auch in den vielen historischen Bauwerken, allen voran das Wasserwerk am Roten Tor, das heute zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört. Schon im Jahr 1276 hatte Augsburg sein eigenes Wassersystem mit sieben Brunnen, heute gibt es kaum einen Fleck in der Stadt, an dem das leise Rauschen des Wassers nicht zur Hintergrundmusik gehört. Dieses alte Wassermanagementsystem, das seine Ursprünge schon im Mittelalter hat, wurde erst kürzlich zum Welterbe der UNESCO erklärt. Wer sich für diese einmalige Geräuschkulisse interessiert und gerne mal eine Sightseeing-Tour der anderen Art macht, dem sei die Bayerisch-Schwaben-Lauschtour “WasSerleben in Augsburg” empfohlen. Die Strecke führt rund fünf Kilometer an den Prachtbrunnen, den Kanälen und Kraftwerken vorbei bis zu den Wassertürmen. Danach geht es weiter durch das Natur- und Trinkwasserschutzgebiet zum Hochablass. Die Lauschtour-App kann man sich kostenlos fürs Smartphone herunterladen.

Augsburger Prachtbrunnen © Foto: Dewi König

Brunnenvielfalt

Man könnte auch Tage damit verbringen, eine eigene Brunnen-Sightseeing-Tour zu machen, schließlich hat die Renaissancestadt über 100 davon. Zu den schönsten gehören der Merkurbrunnen auf dem Moritzplatz, der Herkulesbrunnen auf der Maximilianstraße, der Kasterbrunnen zwischen Königsplatz und Theodor-Heuss-Platz und natürlich der Augustusbrunnen aus dem 16. Jahrhundert. Ein stiller Zeuge der Vorgeschichte als Augsburg noch römische Siedlung unter Kaiser Augustus war. Direkt unter der Figur des Kaisers zeigt der Brunnen auf dem Rathausplatz vier Wassergottheiten. Sie verkörpern die Flüsse Wertach, Lech, Singold und Brunnenbach. Besucher, die sich für Augsburgs Lebensader interessieren, können an einer “Wassertour” teilnehmen: eine Stadttour, rund um Augsburgs Kanal- und Wassersystem.

Fotos: Regio Augsburg Tourismus GmbH
Text: Mirja Helms

Mehr Informationen dazu gibt es auf www.stadtwege.de

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