Inmitten einer leicht hügeligen und waldreichen Landschaft, umgeben von Hopfenfeldern, eingebettet zwischen Kleinem und Großem Brombachsee, Igelsbachsee und Rothsee – so präsentiert sich Georgensgmünd seinen Gästen. Eine Vielzahl von Wanderwegen lädt Naturliebhaber zu abwechslungsreichen Exkursionen in die Umgebung ein. Doch auch der Kernort der Rezatgemeinde ist einen Besuch wert …
Ein einzigartiges Zeugnis fränkischen Landjudentums
Das heute noch erhaltene Ensemble aus Ehemaliger Synagoge (1734/35), Jüdischem Friedhof (Ende des 16.Jhd.s) und Taharahaus (1723) gilt in dieser Zusammenstellung als einmalig und präsentiert seinen Besuchern ganz besondere Einblicke in die Geschichte des fränkischen Landjudentums.
Direkt im Zentrum von Georgensgmünd gelegen, hat die Ehemalige Synagoge ihren Gästen einiges zu zeigen: Neben dem Synagogenhauptraum können zwei Ritualbäder (Mikwen), die Arbeiten des bekannten barocken Wandermalers Elieser Sussmann, die Frauenemporen und die frühere Lehrerwohnung besichtigt werden. 3D-Animation und Audioguide lassen Besucher in die 400-jährige jüdische Geschichte Georgensgmünds eintauchen. Und dann wäre da noch der Thora-Vorhang, der nach 80-jähriger Odyssee in das ehemalige Gotteshaus zurückkehrte und vieles zu erzählen hat …
Nur wenige Meter entfernt, ebenfalls im Ortskern gelegen, liegt einer der ältesten und größten jüdischen Friedhöfe Bayerns. Neben 1.800 Grabsteinen findet sich auf dem 11.800 qm umfassenden Areal auch noch das Taharahaus (Leichenwaschhaus) aus dem Jahr 1723.
Schlendern in historischer Kulisse
Umrahmt von Fachwerk- und Sandsteinhäusern, lädt der Marktplatz, begleitet vom Steinbächlein, zu einer Erkundungstour ein. Hier, am Marktplatz 11, findet sich auch das älteste Fachwerkgebäude des Ortes: Ende des 16. Jahrhunderts erbaut, zeugt es von der langen Geschichte Georgensgmünds, das direkt am Zusammenfluss von Fränkischer und Schwäbischer Rezat liegt.
Nur wenige Meter weiter dreht sich das 6 Meter hohe Wasserrad – Wahrzeichen der Gemeinde und idyllisches Kleinod mitten im Ortskern. Von dort geht es weiter zum „Schlößlein“, einem Fachwerkensemble des ausgehenden 17. Jahrhunderts. Heute haben hier u.a. Standesamt und Bücherei ihren Sitz. Und nach dem Schlendern kann man in den ansässigen Restaurants und Cafés eine kleine Verschnaufpause einlegen …
Kunst to go
Kunst spielt in Georgensgmünd eine große Rolle. Mehr als 40 Skulpturen und Künstlerbrunnen warten im Gemeindegebiet auf ihre Entdeckung. Wer ein wenig Zeit und Muße mitbringt, kann beispielsweise dem 2,5 km langen Skulpturenweg folgen, einer Open-Air-Gallerie mit Werken aus Jurakalkstein, Stahl und Holz.
Öffentlichkeitsarbeit, Kultur & Tourismus der Gemeinde Georgensgmünd
Tel.: 09172-703 70
tourismus@georgensgmuend.de
www.georgensgmuend.de